Die “Posts” der Mutter Gottes

Was haben die „Posts“, sprich Botschaften der Mutter Gottes in Medjugorje mit unserer psychischen Gesundheit zu tun? Maria plädiert auf Fasten und Beten, womit wir Kriege verhindern können. Eine etwas andere Herangehensweise sich Motivation für’s Fasten zu holen.

Maria, die Mutter Gottes erscheint am 24. Juni 1981 sechs Jugendlichen im kleinen Dorf Medjugorje, im heutigen Bosnien und Herzegowina. Tags darauf am 25. Juni 1981 sprechen sie zum ersten Mal miteinander. Seither, d.h. in diesem Jahr seit 40 Jahren, erscheint Maria täglich, wenn auch nicht mehr allen Sehern jeden Tag. Und in diesen 40 Jahren hat Sie immer wieder Botschaften für die ganze Welt gegeben, in denen sie Menschen vor allem zu folgenden fünf Punkten aufruft:

  • Besuch der Heiligen Messe (Hl. Eucharistie)

  • Lesen des Wortes Gottes (Bibel)

  • Beichte

  • Gebet

  • Fasten

Die Erscheinungen in Medjugorje sind eine Fortsetzung der Botschaften von Lourdes und Fatima, zwei bedeutenden und grossen Wallfahrtsorten in Frankreich und Portugal. Die Erscheinungen in Medjugorje sind jedoch noch nicht abgeschlossen und von der römisch-katholischen Kirche noch nicht als solche offiziell anerkannt.

In einer Ihrer frühen Botschaften hat Maria, die Mutter Jesu, in Medjugorje darauf hingewiesen, dass wir mit Gebet und Fasten Kriege verhindern können. Dies hat Sie in Ihrer bisher letzten Botschaft für die Welt am 25. Februar 2021 eindrücklich mit folgenden Worten wiederholt: Liebe Kinder! Gott hat mir erlaubt, auch heute bei euch zu sein, um euch zum Gebet und Fasten aufzurufen. … ich wiederhole euch, meine lieben Kinder, dass mit Gebet und Fasten auch Kriege abgewehrt werden können. …

Wenn ich jetzt frage, was haben Krieg und unsere psychische Gesundheit miteinander zu tun, liegt dies ziemlich deutlich auf der Hand, auch für all jene von uns, die immer in einer friedvollen, politischen Situation leben durften. Auch wenn für viele von uns, Gott sei Dank, ein äusserer, politischer Krieg nie zum Alltag gehörte, kennen wir doch vielleicht eine Art psychologische Kriegsführung in unseren Familien oder im Freundeskreis oder unsere eigenen Kriegshandlungen in unserem Inneren, in unseren Gedanken und Gefühlen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert psychische Gesundheit wie folgt: Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.

Wenn wir im Äusseren oder im Inneren jedoch von Kriegshandlungen bedroht und gestört werden, können wir diesen Zustand des Wohlbefindens in uns und um uns herum nicht herstellen.

Wie können nun Gebet und Fasten uns dabei helfen unseren eigenen inneren Frieden zu finden und zu stabilisieren, um unsere Fähigkeiten auszuschöpfen, produktiv zu arbeiten und unseren Beitrag an die Gesellschaft zu leisten?

Das Fasten scheint vordergründig eine rein körperliche Angelegenheit zu sein. Durch den Nahrungsentzug und das Abführen der Darminhalte wird die Verdauung quasi lahm gelegt. Im Körper wird sehr viel Energie frei, die für andere Funktionen verwendet werden kann. So hat der Körper zum Beispiel einmal Zeit, sich um defekte oder zugemüllte Zellen zu kümmern. Die Entsorgungs- und Entrümpelungsaktion kann somit beginnen. Wie jede Veränderung wird auch diese Änderung im Ablauf unseres Stoffwechsels zuerst körperlichen und mentalen Stress auslösen. In Stresssituationen zeigen sich uns jedoch auch immer unsere Tendenzen und Muster in einer offensichtlichen Art und Weise. Nach erfolgter Umstellung und durch die Reduktion auf die wesentlichen Körperfunktionen wird schliesslich jedoch die Kapazität für geistige Höhenflüge gesteigert, was nicht selten von einer Fasteneuphorie begleitet sein kann.  Dies ist eine wunderbare Möglichkeit über unsere hinderlichen, vielleicht schon festgefahrenen Strukturen nachzudenken und Pläne zu schmieden, wie wir diese verändern können.

Dem gegenüber scheint das Beten eine eher rein geistige Angelegenheit zu sein. Durch das Beten und die Konzentration unserer Gedanken auf die geistige Ebene, können wir unsere Sorgen, Nöte und Ängste eine Weile neben uns liegen lassen. Wenn wir es schaffen, uns ganz auf Gott zu konzentrieren, hat da nichts Negatives Platz, denn Gott ist ja pure Liebe uns sonst gar nichts. Im Idealfall gibt es also nur diese Grosszügigkeit und Barmherzigkeit. Wir erleben uns selber in diesem wunderbaren Gefühl von bedingungslosem Angenommensein, welches uns leider auch unsere allerliebsten Nächsten in Familie oder im Freundeskreis nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr schenken können. So führt diese geistige Konzentration schliesslich auch körperlich zu Entschleunigung, Entspannung und Gelassenheit.

Kombinieren wir nun Fasten und Beten zu einer gleichzeitigen Aktion, ergänzen sich die körperlichen und geistigen Dimensionen in wechselseitiger Weise. Sie können sich vorstellen, was für ein enormes Potential daraus für uns und unser Umfeld sowie unsere psychische Gesundheit erwächst.

Verwundert es da also noch, dass Maria allen Menschen sagt, dass wir mit Fasten und Beten Kriege verhindern können? Die grossen geopolitischen, aber genauso auch unsere kleinen Kriege im Inneren.

So wünsche ich allen, die die diesjährige Fastenzeit bis Ostern noch intensiv für Fasten und Gebet oder eben für die Stärkung unserer psychischen Gesundheit nutzen wollen, viel Freude und Durchhaltewillen, viel Mut und geistige Klarheit mit dem Selbstreinigungsprogramm unseres Körpers für Geist und Seele.

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